Wolfgang Kaiser

deutscher Nachrichtentechniker; Medienexperte; Prof. am Institut für Fernmeldeanlagen, späteres Institut für Nachrichtenübertragung der Universität Stuttgart 1967-1992; 1976 Vors. des Forschungsausschusses des Münchner Kreises; zahlr. Veröffentl., u. a. "Integrierte Telekommunikation"

* 22. Februar 1923 Schöntal

† 26. März 2005 Stuttgart

Herkunft

Wolfgang Albert Kaiser, kath., wurde im hohenlohischen Schöntal (Baden-Württemberg) geboren. Sein Vater war Volksschullehrer, u. a. auch Rektor in Tübingen.

Ausbildung

Dem Berufsweg des Vaters folgend, wuchs K. in Riedlingen/Donau und Tübingen auf, besuchte Grundschule und Progymnasium in Riedlingen und später das Uhlandgymnasium in Tübingen. Nach dem Abitur 1941 nahm er als Soldat am Krieg teil und geriet als Mitglied der Luftnachrichtentruppe im Afrikakorps 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft (bis 1946). Danach war er noch ein Jahr in britischer Gefangenschaft. Nach Rückkehr in die Heimat studierte er Elektrotechnik (Nachrichtentechnik) an der TH (später Universität Stuttgart) und schloss 1951 mit dem Diplom ab. 1954 promovierte er dort bei Prof. Richard Feldtkeller, einem der Begründer der Nachrichtentechnik in Deutschland, zum Dr.-Ing.

Wirken

Ebenfalls noch 1954 trat K. als Mitarbeiter im Entwicklungsbereich bei der Firma Standard Elektrik Lorenz AG (der späteren Alcatel SEL) in Stuttgart-Zuffenhausen ein. 1959 übernahm er die Leitung des Entwicklungsbereichs und wurde 1965 Direktor der Entwicklung im Geschäftsbereich Datentechnik.

1967 wechselte K. als ordentlicher ...